„Die Idee vom intensiven Schmauen ist auch aus der Sicht des Orthopäden faszinierend. Das Temporomandibular-Gelenk steht im Mittelpunkt der kinesiologischen Betrachtungsweise. Bestehende Fehlhaltungen und Fehlstellung der Wirbelsäule und deren Folgen können, so der Grundgedanke der Kinesiologie, durch Aktivierung der haltungsnotwendigen Muskelketten korrigiert werden. Hierfür spielt auch das Temporomandibular-Gelenk eine bekanntermaßen herausragende Rolle. Fehlstellungen und Fehlfunktionen der Unterkiefergelenke können zum einen durch Fehlfunktionen der Rumpfmuskulatur bedingt sein, zum anderen aber auch diese nach sich ziehen und müssen deshalb in der Therapie immer mit einbezogen werden.
Durch den Vorgang des dynamischen und genussvollen Schmauens in allen Bewegungsrichtungen wird bereits eine aktive und passive Mobilisation dieses Gelenkes erreicht, die auf das eben Genannte sehr positiv einwirken kann. Es ist daher nicht von der Hand zu weisen, dass auch komplexere orthopädische Probleme durch die von Ihnen geschilderte neue Technik des Schmauens zumindest eine Erleichterung erfahren werden.“
Dr. med. Michael Nager, Facharzt für Orthopädie, München